Yoga: Für wen lohnt sich der Sport?

Yoga – ein vorübergehender Trend oder sinnvolle Übung zur Harmonisierung von Körper und Geist? Immer mehr Menschen in Deutschland machen Yoga – laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Statista hatten 2017 nur knapp 37% der Befragten den Sport noch nie ausprobiert. Doch warum wird Yoga immer beliebter und für wen lohnt es sich besonders?

Was ist dieses Yoga überhaupt?

Yoga klingt immer etwas altertümlich – und das zu Recht, schließlich wurde die Technik bereits vor über zwei Jahrtausenden in Indien entwickelt. Das Ziel hierbei ist es, über verschiedene Übungen die Harmonie zwischen Körper und Geist herzustellen und dadurch gesünder zu leben.

Was soll Yoga bewirken?

Neben dem oben beschriebenen, recht diffus umrissenen Konzept von ‚Einklang zwischen Körper und Geist‘ hat der Sport auch einige nachweisbare positive Effekte auf die eigene Gesundheit. Dazu gehört neben einer Linderung von Kopf-, Nacken- und Rückenschmerzen auch die positive Wirkung auf die Durchblutung sowie die Reduktion von Schlafstörungen. Einigen Berichten zufolge soll der Sport auch bei Angst und Depression Abhilfe schaffen beziehungsweise die Beschwerden zumindest teilweise lindern.

Für wen lohnt sich Yoga?

Mit den oben aufgeführten positiven Effekten kann so gut wie jeder von Yoga profitieren.

Insbesondere häufig verspannte, von Stress geplagte Menschen sollten dem Sport eine Chance gönnen. Wer beispielsweise seinen gesamten langen Arbeitstag im Büro verbringt, könnte mit Yoga einen Ausgleich zum ständigen Sitzen finden.

Für Top Manager

Ähnlich sieht es mit Menschen in Führungspositionen aus: Durch den ständigen Stress können Schlafstörungen, Kopfschmerzen und sogar Depressionen entstehen. All diese Symptome lassen sich durch Yoga in Angriff nehmen; die vollständige Konzentration auf die Bewegung wird von vielen als sehr angenehm und befreiend empfunden, da hier die Gedanken nicht um den nächsten Vertragsabschluss oder das nächste Performance Review drehen. Auch hier kann Yoga also helfen.

Auch Menschen, die allgemein etwas für ihre Fitness tun möchten, sind beim Yoga nicht falsch, da einige Stile hier deutlich schweißtreibender sind als man zunächst annehmen könnte. Der große Vorteil hier ist, dass sich die Intensität an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt, je nachdem, für welchen Yoga-Typ man sich im gegebenen Moment entscheidet. Darüber hinaus sind – bis auf eine optionale Matte – keine weiteren Geräte notwendig, um das Training durchzuführen.

Bei Sportlern und E-Sportlern

Auch bei Profisportlern und E-Sportlern ist Yoga sehr beliebt. So haben Fußballspieller, Golfer, Fifa-Spieler oder Online Poker Spieler zum Beispiel mit dem Programm Fünf Minuten für Yoga. Auf diese Weise kann einem zu langen Tunnelblick oder einer folgenden Konzentrationsschwäche vorgebeugt werden. Es ist so nämlich möglich, den Geist herunterzufahren und in gewisser Art und Weise sämtliches einmal auf Null zu fahren. Aus dem schöpfen Profisportlern oder jene, die stundenweise vor einem Bildschirm sitzen, um zu spielen, wieder neue Energie.

Manchmal wird Yoga als Seniorensport abgetan. Auch dafür gibt es Gründe, schließlich geht es hier darum, an seine eigenen, individuellen Grenzen zu kommen und nicht, bestimmte Geschwindgkeits- oder Gewichtswerte zu erreichen. Das macht Yoga zu einer idealen Form der Bewegung für ältere Menschen, da hier Muskeln und Gelenke vollständig durchbewegt werden, was degenerativen Veränderungen vorbeugen kann.

Wo kann man Yoga machen?

In den meisten größeren Städten gibt es Yoga-Gruppen für die unterschiedlichsten Zielgruppen und Yoga-Formen. Hier kann es sich lohnen, das Internet nach den eigenen Suchkriterien zu durchforsten, also zum Beispiel nach besonders oder überhaupt nicht spirituellen Gruppen, nach Gruppen nur für männliche oder weibliche Teilnehmer, nach Gruppen für ältere Menschen oder für Kinder. Wer dabei keinen Erfolg hat, muss nicht resignieren: Yoga lässt sich hervorragend auch alleine zuhause üben. Dafür lassen sich entsprechende Anweisungen im Internet, auf DVD oder sogar per App finden, die Einstiegshürden sind also niedrig – alles, was man braucht, sind einige Ruhige Umgebung, etwas freie Fläche und gegebenenfalls eine Matte.

Fazit

Yoga ist längst nicht mehr nur für Fitnessgurus oder Spirituelle spannend. Ganz im Gegenteil: Kaum einer wird für sich argumentieren können, dass ihm Yoga nicht viel bringt, objektiv gesehen. Natürlich wollen es viele nicht machen oder können damit wenig anfangen. Man muss im Endeffekt nämlich auch offen sein. Doch dann kann man damit neue Welten erleben.

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