Obst und Gemüse gelten quasi als Sinnbild von gesundem Essen, Abbildungen schmücken fast jedes Fitness- und Gesundheitsmagazin. Empfehlungen für die tägliche Ernährung, wie z. B. von der Organisation Weight Watchers oder der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfehlen, jeden Tag größere Mengen von Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, um genug Ballaststoffe, Vitamine, Spurenelemente und Co aufzunehmen.
Doch was macht diese pflanzlichen Lebensmittel eigentlich so gesund? Welche Vorteile hat ein Speiseplan à la „One apple a day keeps the doctor away“ und welche Sorten von Obst und Gemüse sind besonders nahrhaft und vitaminreich? Ein gesundes Maß an Früchten und Co gewährleistet nicht nur eine ausreichende Versorgung mit essentiellen Nährstoffen, sondern beugt damit auch körperlichen Beschwerden und Krankheiten vor. Besonders in der heutigen Gesellschaft, in der typischerweise zunehmend hochverarbeitete Lebensmittel, Fast-Food und Fertiggerichte verzehrt werden, wäre eine erneute Hinwendung zu Obst und Gemüse eine der besten Wandlungen, um dem Körper Gutes zu tun. Dabei ist es auch nicht wichtig, ob das Obst und Gemüse roh gegessen wird oder gedörrt. Welches Dörrgerät sich dazu eignet hat doerka.de berichtet.
Welche Nährstoffe bieten Obst und Gemüse dem menschlichen Körper?
Obst- und Gemüsesorten enthalten zuerst einmal viel Wasser und Ballaststoffe, das sind äußerst wichtige Aspekte für einen gut funktionierenden Stoffwechsel und einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt. Ballaststoffe quellen im Magen auf, vergrößern so ihr Volumen und stillen das Hungergefühl nachhaltiger, außerdem erleichtern sie den Transport im Darm und sorgen für leichten und weichen Stuhlgang. Besonders ältere Menschen sollten deswegen auf einen hohen Obst- und Gemüseanteil in ihrer Ernährung achten.
Es gibt insgesamt 13 wichtige Vitamine, die der menschliche Körper zum Funktionieren braucht; Obst und Gemüse sind die Hauptträger von vielen dieser Vitamine:
Die wichtigsten Vitamine in Obst und Gemüse
- Vitamin A: Es ist wichtig für die Schleimhäute, die Augen, die Netzhaut und die Haut. Es stärkt das Zellwachstum und hilft damit dem Körper bei kleineren „Reparaturen“, etwa bei Schnittwunden oder der Regeneration von trockener Haut. Vitamin A ist fettlöslich, das bedeutet, dass Sie es immer in Kombination mit etwas Öl oder Butter aufnehmen sollten. Am meisten enthalten Karotten, Spinat, Aprikosen oder rote Paprika.
- Vitamin B: Es gibt zahlreiche Untergruppen von Vitamin B, die wichtigsten Funktionen, die dieses Element erfüllt, ist die Unterstützung der Neuro-Funktionen, also der Nervenbahnen. Es hilft außerdem bei Aufnahme von Lebensmittel und deren Umwandlung in Energie, die der Organismus für alle Prozesse benötigt. Viel Vitamin B steckt unter anderem in Linsen, Kichererbsen, Spinat, Hirse oder Bohnenkaffee. Dem Vitamin B7 kommt eine besondere Funktion zu: Durch Biotin (enthalten in Nüssen, Sojaprodukten und Co) werden Haut, Haare und Nägel gestärkt,
- Vitamin C: Dieses ist essentiell für ein gesundes Immunsystem, die Abwehr von Bakterien und für den Einfang der freien Radikalen im Körper, die durch schädliche Umwelteinflüsse in den Organismus gelangen. Vitamin C fördert außerdem die Verarbeitung des lebenswichtigen Eisens im Darm (Eisenmangel bedeutet Blutarmut und Mattigkeit) und entschärft potenziell krebserregende Stickstoffe aus Lebensmitteln. Viel Vitamin C finden Sie in allen Arten von Beeren, in Zitrusfrüchten sowie in Kohl, Paprika und Kiwis.
Wie viel Obst und Gemüse wird für den täglichen Verzehr empfohlen?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung – von der auch die bekannte Ernährungspyramide stammt – empfiehlt 5 – 6 Portionen an Obst und Gemüse pro Tag für jeden Erwachsenen. Eine Portion entspricht dabei etwa einem Stück Obst oder Gemüse, also z. B. einem Apfel, einer großen Karotte, einer Birne, einer Handvoll Brokkoli, etc. Wichtig für eine optimale Verwertung der Nährstoffe ist eine schonende Zubereitung und Verarbeitung. Tiefkühlerbsen sind so z. B. besser geeignet als die Exemplare aus der Konserve, jegliches Obst sollte wenn möglich frisch und mit Schale verzehrt werden, da hier die meisten Vitamine enthalten sind. Optimal ist natürlich, wenn die Früchte frisch von der Pflanze im Garten oder als Balkonpflanze geerntet werden.
Wie kann man Obst und Gemüse einfacher in den Speiseplan einbauen?
Besonders wenn Sie bisher nicht viel Obst und Gemüse verzehrt haben, mag es schwer sein, auf die empfohlenen 5 Portionen pro Tag zu kommen. Dafür gibt es jedoch einige Ticks, um Ihrem Körper den benötigten Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen zukommen zu lassen.
1. Fruchtige Smoothies am Morgen
Dieser Tipp ist besonders nützlich für alle Menschen mit wenig Zeit und einem vollen Terminkalender. Jeden Tag ein paar Äpfel, Mandarinen, Birnen und Co zu schneiden und mitzunehmen mag lästig erscheinen, einfacher geht es in flüssiger Form. Geben Sie dazu einfach die Obstportionen in einen Küchenmixer und schmecken Sie mit etwas Zitronensaft ab, bei Bedarf hilft Wasser dabei das Ganze noch etwas „trinkbarer“ zu machen. So kann das tägliche Obst, als leckerer Smoothie ganz einfach mit ins Büro genommen werden.
2. Gemüse in der Sauce
Anstatt auf Fertigsaucen zurückzugreifen, können die Begleiter zum Essen auch einfach mit Gemüse zubereitet werden. Brokkoli, Möhren und Kartoffeln eignen sich besonders gut zum Andicken von Flüssigkeit und schmecken gut mit Fleisch und Co. Dafür kochen Sie das benötigte Gemüse einfach vor, pürieren es anschließend und mischen es in den Bratenfond.
3. Faden Geschmack mit Kräutern aufwerten
Zugegeben – Zucchini, Aubergine und Co können nicht mit intensiv fruchtigem und süßem Geschmack überzeugen. Es gibt jedoch viele frische Kräuter, die einen würzigen Geschmack beisteuern und so das Zucchini-Gratin oder die Gemüsepfanne aufpeppen. Besonders geeignet sind Basilikum, Schnittlauch und frischer Rosmarin, aber auch Dill oder Zitronenmelisse verleihen zusätzliches Flair.