Jeder Mensch schwitzt im Schlaf. Mindestens einen halben Liter geben wir pro Nacht an unsere Matratze und die Bettdecke ab. Dies ist völlig normal. Manche Menschen schwitzen des nachts jedoch besonders stark. Der häufigste Grund dafür ist die falsche Matratze. Um einen besonders hohen Schlafkomfort zu gewährleisten, muss eine ausgezeichnete Feuchtigkeits- und Klimaregulierung stattfinden.
Die Matratze nicht nur nach dem Härtegrad auswählen
Viele Menschen wähnen als wichtigstes Auswahlkriterium für ihre Matratze den Härtegrad. Doch besonders bei nächtlichem starkem Schwitzen spielt die Art der Schlafunterlage eine entscheidende Rolle. Federkernmatratzen, wie sie etwa in Boxspringbetten verbaut werden, gelten als besonders feuchtigkeitsregulierend. Aufgrund ihres besonderen Aufbaus kann die zirkulierende Luft die Feuchtigkeit sehr gut abtransportieren. Auch perforierte Naturlatexmatratzen besitzen diese Eigenschaft und ermöglichen ein gesundes Schlafklima. Wer seine wenig atmungsaktive Matratze aufwerten möchte, kann auf hochwertige Klimatex Topper zurückgreifen. Die Matratzentopper verbessern die Liegequalität und den Schlafkomfort, da sie einen Großteil der Feuchtigkeit während der Nacht aufnehmen und vom Körper ableiten. Sie sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, etwa als Gel-, Visko-, Latex- oder Kaltschaumtopper. Damit wird dem individuellen Liegebedürfnis entsprochen und dem starken Schwitzen im Schlaf entgegengewirkt.
Hitzestau verhindern – Auf Atmungsaktivität achten
Die Raumtemperatur im Schlafzimmer beträgt für einen gesunden Schlaf etwa 15°C bis 18°C. Doch transportiert die Matratze oder auch der womöglich nur einfache oder ungefütterte Matratzenbezug die Feuchtigkeit nicht ab, kommt es zu einem Hitzestau und zum Schwitzen. Dazu kann auch die falsche Bettdecke beitragen. Eine gute Luftzirkulation sowie die richtigen Textilien gewähren eine sinnvolle Klimaregulierung im Bett und verhindern so das unangenehme und schlafraubende Schwitzen in der Nacht. Vergleichbar mit hochwertigen Sporttextilien sind inzwischen sehr gute feuchtigkeitsregulierende Matratzenbezüge, Topper und Bedecken erhältlich. Sie sind aufgrund von Tencel oder Modal sowie einer Klimafaser Versteppung besonders luftdurchlässig und bei 60°C oder sogar 90°C maschinenwaschbar. Auch Naturmaterialien wie Rosshaar oder Wolle gewähren eine ausgezeichnete Klimaregulierung, allerdings sind diese wesentlich pflegeaufwändiger.
Gesundheitliche Ursachen für das Schwitzen ausschließen
Hat man in eine Matratze mit guter Luftzirkulation, einen klimaregulierenden Topper und eine atmungsaktive Bettdecke investiert, sollte das nächtliche starke Schwitzen ein Ende haben. Kommt es dennoch zu vermehrten Schweißausbrüchen in der Nacht, kann mehr als nur eine Veranlagung zum Schwitzen die Ursache dafür sein. Gesundheitliche Gründe wie eine Hyperhidrose oder die Einnahme bestimmter Medikamente begünstigen das heftige Transpirieren während der Nacht. In solchen Fällen raten Schlafexperten dazu, den Hausarzt zu konsultieren und die entsprechende Symptomatik vorzustellen.
Fazit: Nächtliches Schwitzen ist vielfach in der falschen Matratze begründet. Besonders klimaregulierend und atmungsaktiv sind Federkernmatratzen oder Modelle aus Naturlatex. Sie können zusätzlich mit einem Klimatex Topper ergänzt werden und damit ein sehr gesundes Schlafklima begünstigen. Ebenso wichtig erweist sich die Wahl einer atmungsaktiven Bettdecke, um einen Hitzestau und das dadurch verursachte nächtliche Schwitzen zu verhindern.