Wer sich von der großen Masse mit seiner Kleidung abheben will, greift zu Nadel und Faden und macht aus seinem einfachen Kleidungsstück ein extravagantes Outfit. Durch Stickereien erstrahlen auch die einfachsten Kleider, Hosen und Oberteile auf ausgefallene Art und Weise. Die Stickerei ist schon eine uralte Kunst, die uns auf Kleidung aus China, Indien und Ägypten begeistert hat. Später brachten dann reiche Europäer und Adlige ihren Wohlstand durch aufwendige Stickereien zum Ausdruck.
Heute ist es kein Hexenwerk mehr, seine Kleidung liebevoll und individuell mit verschiedenen Stickarten zu verschönern.
Stickereien für jede Textilie
Vornehmlich in der Trachtenmode, ob im alpenländischen Raum, in den Mittelgebirgen oder an den Küsten findet man wunderschöne und sehr aufwendig bestickte Kleider. Unterschiedliche Stickarten geben der Bekleidung ihren eigenen Charme. Gold- und Perlenstickereien sind der eleganten Garderobe vorbehalten. Taschen und Tops werden mit aufgestickten Perlen oder Pailletten zu echten Hinguckern. Mit Richelieu Stickerei wirken Säume und Ausschnittkanten besonders edel.
Ganze Landschaften werden mit Nadelmalerei in Plattstichen auf die Textilie übertragen. Dicht an dicht werden die Fäden in verschiedenen Farben gesetzt und so ein komplettes Bild erzeugt. Die bekannteste Stickerei, ist die Sticktechnik, die besonders auf gröberen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen angewendet wird. Aus kleinen Kreuzen entstehen Muster und Figuren.
Mit aufgestickten Symbolen Zugehörigkeiten demonstrieren
Was lange Zeit als altmodisch und antiquiert verpönt war, ist heute wieder total in. So werden Vereinstrikots mit den Vereinswappen und Vereinsfarben bestickt und erhalten damit einen originellen und einzigartigen Touch. Sportliche Symbole, wie Fußbälle, Tennisbälle, Tennisschläger oder Golfschläger personifizieren den Träger mit seinem ausgeübten Sport. Waren die sportlichen Symbole bislang eher ein Prestigeobjekt, so gehören sie heute auf fast jedem sportlichen Outfit dazu.
Selbst in der Herrenmode gelten aufgestickte Monogramme an Kragen oder auf der Brusttasche als besonders willkommen und modern.
Bei jungen Leuten ist es angesagt und gilt als cool, wenn das Motorrad oder der Club, dem man angehört auf der Rückseite von Hemd oder T-Shirt aufgestickt ist.
Durch die maschinelle Fertigung kann sich so ziemlich jeder sein eigenes Stickbild leisten. Selbst entworfen und von einer Maschinenstickerei umgesetzt, kostet das individuelle Stickbild auf der Kleidung kein Vermögen mehr.
Im Business-Bereich werden Krawatten, Hemden, Blusen oder Poloshirts mit dem Firmenemblem oder dem Namen des Trägers zu gefragten Unikaten und verkörpern gleichzeitig das gute Image der Firma und die Teamzugehörigkeit. So werden Unternehmensbekleidungen zu Designerstücken. Sport- und Freizeitbekleidung erhalten durch aufgestickte Label eine exklusive Optik. Einheitliche Bekleidung mit aufgesticktem Logo fördert selbst in Arztpraxen das Zusammengehörigkeitsgefühl.
Eigener Geschmack und Kreativität bringen den eigenen Modestil zur Geltung
Das Modediktat hat in unserer Zeit längst ausgedient. In der facettenreichen Modewelt ist jeder Stil erlaubt. Jede Warenhauskette hat inzwischen ihr eigenes Modelabel und warum sollte man das nicht auf den eigenen Geschmack abwandeln und mit tollen Ideen verzieren und verändern. Mit viel Selbstverständnis wird man schnell zu seinem eigenen Modedesigner. Mit verschiedenen Garnen, dünnem Baumwollgarn, Sticktwist, Perlgarn, Quiltgarn oder Silber- und Goldgarn lassen sich Stoff und Kleidungsstück ohne großen Aufwand verändern und erhalten das gewisse Extra, das Lebenslust und Laune versprüht.