Das menschliche Bindegewebe verliert im Laufe der Zeit an Elastizität und Regenerationskraft. Bereits ab einem Alter von 25 Jahren baut die Haut ab und spätestens nach Abschluss der Wechseljahre ist mit sichtbaren Alterungsspuren zu rechnen: Es setzen sich vermehrt Lachfalten, Lippenfältchen und Krähenfüße in der dünner werdenden Haut um Stirn und Wangen ab. Obwohl Falten symbolisch die Spuren des Lebens widerspiegeln, fühlen sich viele Menschen mit ihnen unwohl.
Heutzutage gibt es die verschiedensten Möglichkeiten, um die Gesichtshaut merklich zu straffen und optisch zu verjüngen, doch oftmals fehlt Betroffenen ein weitreichender Überblick. Wir stellen euch im Folgenden zwei effektive Behandlungsmethoden zur Faltenminderung vor und erklären, worauf ihr achten müsst, damit keine inneren oder äußeren Nebenwirkungen auftreten. So könnt ihr endlich wieder so jung aussehen, wie ihr euch tatsächlich fühlt!
Warum die menschliche Haut im Alter Falten bildet
Während die menschliche Gesichtshaut in jungen Jahren frisch, ebenmäßig und weich wirkt, treten mit den Jahren immer mehr Probleme hinsichtlich des Hautbildes auf. Mit steigendem Alter wird die Haut faltiger, verliert an natürlicher Spannkraft und senkt ihre elastischen Fähigkeiten. Dies ist unter anderem auf das Nachlassen bestimmter Hormonwirkungen zurückzuführen – vor allem auf den senkenden Hyalurongehalt.
Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes, welcher entscheidend dazu beiträgt, die Menge der Feuchtigkeit und den Anteil von Kollagen in der Haut hochzuhalten. Auf diese Weise sorgt er dafür, die Körperzellen unter der Haut mit Wasser zu füllen und folglich die Haut elastisch zu halten. Schon in der Kindheit nimmt der Hyaluronsäuregehalt der Haut allerdings stark ab und mit den Jahren wird immer weniger Hyaluron gebildet, was einen nachlassenden Feuchtigkeitsgehalt zur Folge hat: Die Entstehung von Falten wird somit begünstigt. Zusätzlich führt eine altersbedingte Veränderung des Unterhautfettgewebes zu weiteren Volumendefiziten, was sich zum Beispiel in Hohlwangen oder Hängebäckchen darstellt.
Neben der natürlichen Alterung der Haut, die sich in einer verlangsamten Zellerneuerung und somit einem veränderten Erscheinungsbild äußert, gibt es noch weitere Faktoren, die eine zunehmende Faltenbildung begünstigen. Denn auch die natürliche Lebensweise des Menschen spielt eine große Rolle: Während eine ausgewogene Ernährung und ein aktiver Alltag zu einem gesünderen Erscheinungsbild führen, können sich beispielsweise exzessiver Alkoholkonsum oder regelmäßiges Rauchen in starken Falten widerspiegeln. Auch Stress und Schlafmangel wirken sich negativ auf das Hautbild aus.
Natürliche Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure
Da sich Hyaluronsäure von Natur aus im menschlichen Körper befindet, aber auch chemisch hergestellt werden kann, eignet sich die Substanz ideal zur optischen Verbesserung von faltiger Haut. Führt man dem Körper per Injektion eine zusätzliche Menge an Hyaluron zu, kommt es zu einem natürlichen Hebeeffekt und einem erhöhten Zellenwachstum. Allergien oder andere Abstoßungsreaktionen können fast vollständig ausgeschlossen werden, da es sich schließlich um eine dem Körper bekannte Substanz handelt.
Hochwertige Hyaluronsäuren sind in der Regel nach etwa neun Monaten vollständig abgebaut, weshalb eine erneute Behandlung nach einem guten halben Jahr empfohlen wird. Der genaue Zeitpunkt der folgenden Injektion hängt jedoch von Produkt, Unterspritzungstiefe und weiteren Einflüssen ab. Da Hyaluronsäure nicht nur einen Hebeeffekt besitzt, sondern auch eine Neubildung von Kollagenfasern auslösen kann, erreicht die behandelte Haut allerdings selbst nach vollständigem Abbau der Substanz nicht ihre ursprüngliche Tiefe.
Darauf muss man achten: Obwohl es im Grunde keine Nebenwirkungen gibt, kann es bei übermäßiger oder laienhafter Behandlung zu Knubbeln, Knötchen oder Hautverfärbungen kommen. Damit solche Fehler nicht entstehen, sollte man ein professionelles Kosmetikstudio – wie beispielsweise das Kosmetikstudio Wiesbaden – aufsuchen und sich dort ausführlich beraten lassen.
Hemmung der Muskelkontraktion mit Botox
Als Alternative oder auch als Ergänzung zur Behandlung mit Hyaluron empfiehlt sich in vielen Fällen die Injektion von Botox. Botox steht für Botulinumtoxin A – das ist ein starkes, von Bakterien gebildetes Nervengift. Injiziert man es in einen betroffenen Muskel, hemmt es die dortige Muskelkontraktion. Diese Wirkung hält im Regelfall bis zu sechs Monaten an und muss bei Bedarf mittels erneuter Injektion wieder aufgefüllt werden.
Die Hemmung wird durch die Blockierung der Andockstellen des Neurotransmitters Acetylcholin an der Synapse ausgelöst: Bei diesem Prozess wird eine wichtige Kontaktstelle zwischen Nerv und Muskel still gesetzt, weshalb die an den Muskel geleiteten Nervenimpulse den Muskel nicht mehr zur Anspannung bringen können. Eine Injektion in den Stirnmuskel führt dementsprechend dazu, dass ein Stirnrunzeln nach der Behandlung nur noch eingeschränkt möglich ist und beugt dementsprechend einer Faltenbildung vor. Andere Nervenfunktionen, etwa das Fühlen oder Tasten, werden selbstverständlich nicht behindert.
Darauf muss man achten: Es sind bis heute keine Spätfolgen oder Allergien bekannt. Trotzdem sollte eine Injektion von Botox vermieden werden, wenn beispielsweise eine Schwangerschaft vorliegt oder gewisse Medikamente eingenommen werden. Ausgebildete Experten, wie im Kosmetikstudio Wiesbaden, verfügen über die nötigen Kenntnisse und raten in solchen Fällen von einer Behandlung ab. Außerdem ist eine professionelle Injizierung unabdingbar, denn bei falscher Einspritzung kann es kurzzeitig zu hängenden Gesichtspartien oder starren Gesichtsmimiken kommen.