Wenn Du den lästigen Pickeln den Kampf ansagen möchtest, musst Du nicht immer warten, bis Du im nächsten Drogeriemarkt warst und dir eine von unzähligen Antipickel-Masken gekauft hast. Oftmals sind in deinem Haushalt bereits alle Zutaten vorhanden, um eine solche Maske selbst herzustellen. So kannst Du die Akne schneller bekämpfen und weißt genau, welche Inhaltsstoffe enthalten sind.
Welche Maske ist die richtige?
Dein Haushalt bietet Dir zwar nicht ganz so viel Auswahl wie der Drogeriemarkt, dennoch gibt es eine Vielzahl an Zutaten, um Gesichtsmasken gegen Akne selbst herzustellen. Da Akne unterschiedliche Ursachen haben kann und nicht jeder Hauttyp auf dieselbe Weise reagiert, werden Dir einige Masken besser helfen als andere. Daher ist es zu Beginn ratsam, mehrere Masken auszuprobieren und sich dann für diejenige mit dem größten Erfolg zu entscheiden. Wichtig ist, dass Du vor jeder Anwendung dein Gesicht gründlich reinigst, damit sich die Inhaltsstoffe der Maske auf deiner Haut frei entfalten können. Weiterhin solltest Du die Mund- und Augenpartie immer großzügig aussparen, da die Schleimhäute durch einige der angewandten Zutaten sehr gereizt werden können.
Die antibakterielle Gesichtsmaske aus Teebaumöl und Kamille
Das Teebaumöl ist aufgrund der antibakteriellen Eigenschaften ein sehr beliebtes Mittelchen gegen Akne. Durch die regelmäßige Anwendung schaffst Du eine bakterienfreie Haut, die keine Chance bietet, neue Pickel entstehen zu lassen. Darüber hinaus trocknet Teebaumöl die Haut und somit auch die Pickel aus, sodass es auch sehr erfolgreich gegen bereits vorhandene Pickel angewendet werden kann. Aus diesem Grund sollte die Maske jedoch nur einmal wöchentlich angewandt werden, damit die Haut nicht zu stark austrocknet. Auch die Kamille wirkt hervorragend gegen Akne. Sie tötet die Bakterien auf der Haut ab und beruhigt die entzündeten Hautpartien. Gleichzeitig führt die Kamille zu einer Schmerzlinderung, sodass die Maske insgesamt für mehr Wohlbefinden sorgt.
Für die Maske benötigst Du 2 Esslöffel gemahlene Leinsamen, ½ Tasse Kamillentee, 1 Teelöffel Olivenöl und 8 Tropfen Teebaumöl.
Alle Zutaten werden in einer Tasse oder einem Schälchen gründlich verrührt. Anschließend kannst Du direkt loslegen. Nimm dir am besten einen Wattepad, um die Maske gleichmäßig auf dein Gesicht aufzutragen. Nach 20 Minuten kannst Du die festgewordene Masse mit lauwarmem Wasser abspülen.
Die klärende Gesichtsmaske aus Haferflocken
Diese Maske besteht lediglich aus Haferflocken und Wasser und ist somit super schnell und einfach innerhalb von 5 Minuten hergestellt. Die Haferflocken erzeugen beim Auftragen einen leichten Peeling-Effekt, wodurch die Haut gründlich gereinigt wird. Weiterhin regen die Haferflocken die Durchblutung an und versorgen deine Haut mit wichtigen Nährstoffen. Bei regelmäßiger Anwendung kannst Du die Hautrötungen deutlich reduzieren und dein Porenbild insgesamt verfeinern.
Für die Herstellung der Maske benötigst Du eine Handvoll Haferflocken, die Du unter lauwarmes Wasser hältst, bis eine dickflüssige, grobe Paste entsteht. Anschließend trägst Du diese Paste gleichmäßig auf die betroffenen Stellen auf und lässt sie etwa 5 Minuten einwirken. Da die Haferflocken nicht so sehr austrocknet wie Teebaumöl oder Kamillentee, kannst Du die Maske zwei-bis dreimal wöchentlich anwenden.
Die glättende Gesichtsmaske aus Kurkuma
Die Maske aus Kurkuma benötigt zwar ein paar mehr Zutaten, wirkt dadurch jedoch auf vielfältige Weise gegen die Akne. Das Kurkuma, auch Gelbwurzpulver genannt, ist ein sehr beliebtes Gewürz der südostasiatischen Küche. Gleichzeitig verwenden es viele asiatische Frauen auch als Pflegeprodukt für ihre Haut, da Kurkuma entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften besitzt. Weiterhin hat es eine straffende Wirkung und sorgt für eine strahlende Haut.
Neben 2 Esslöffel Kurkuma benötigst Du 1 Esslöffel Reismehl, 2 Esslöffel Joghurt, sowie einen halben Esslöffel Honig und den Saft einer halben Zitrone. Falls Du eine sehr trockene Haut hast, kannst Du den Joghurt auch mit Kokos- oder Olivenöl austauschen. Der Zitronensaft wird deine Haut und somit auch deine Akne-Narben aufhellen und das Reismehl sorgt für eine extra glatte Haut. Der Honig unterstützt mit seinen antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften die Wirkung des Kurkumas.
Nachdem Du alle Zutaten in einer kleinen Schüssel vermischt hast, kannst Du die Maske direkt mit einem Pinsel auf dein Gesicht auftragen. Anschließend lässt Du die Maske etwa 20 Minuten einwirken, bevor Du sie mit lauwarmem Wasser sanft abwäschst. Bei schwerer Akne empfiehlt es sich, die Maske zwei- bis dreimal pro Woche aufzutragen, bei leichteren Pickeln sollte eine Anwendung pro Woche genügen.
Feuchtigkeitsspende durch eine Aloe-Vera-Maske
Genau wie Teebaumöl wird auch Aloe Vera auf Grund ihrer entzündungshemmenden und heilenden Wirkung sehr gerne für Antipickel-Produkte eingesetzt. Obwohl das Gel der Aloe Vera-Pflanze die Pickel austrocknen lässt, trocknet sie im Gegensatz zu Zitrone oder dem Teebaumöl jedoch nicht direkt die gesamte Haut aus. Viel mehr spendet Aloe Vera der haut zusätzliche Feuchtigkeit, ohne zu fetten. Weiterhin beugt Aloe Vera hervorragend einer Narbenbildung vor.
Für die Maske benötigst Du ein Blatt Deiner Aloe Vera Pflanze, welche Du übrigens wunderbar auf der Fensterbank aufziehen kannst. Dieses Blatt schneidest Du der Länge nach auf und kratzt das Gelee heraus. Dieses Gelee pürierst Du zusammen mit 1 Esslöffel Quark sowie einem Teelöffel Honig zu einer Paste.
Nimm Dir nun einen Wattepad und trage die Maske auf dein Gesicht auf. Nach einer Einwirkzeit von 10 Minuten kannst Du die Maske abwaschen. Diese Anwendung kannst Du ein- bis zweimal die Woche durchführen.
Die Hefe-Maske für eine gute Durchblutung
Die folgende Maske ist im Grunde genauso simpel wie die Haferflockenmaske, da sie ebenfalls nur aus zwei Zutaten besteht – Hefe und Milch. Die Hefe eignet sich vor allem wegen der entgiftenden Wirkung besonders gut als Maske gegen Pickel. Gleichzeitig wird die Durchblutung angeregt und hilft der Haut beim Ausgleich des Fetthaushaltes.
Für die Zubereitung dieser Maske benötigst Du einen Würfel Hefe sowie 5 Esslöffel lauwarme Milch.
Nachdem Du die Hefe in der lauwarmen Milch aufgelöst hast, verrührst Du die beiden Zutaten zu einem sanften Brei. Diesen Brei trägst Du nun auf Dein Gesicht auf und lässt ihn auf deiner Haut trocknen. Im Anschluss kannst Du die Masse mit lauwarmem Wasser abspülen. In der Regel ist eine Anwendung pro Woche ausreichend, um die Akne langfristig zu bekämpfen.
Die Kohle-Maske gegen fettige Haut
Die Kohle-Maske ist besonders wirksam gegen Akne, wenn die Hauptursache für deine Pickel eine fettige Haut ist. Denn Kohle bindet die überschüssigen Fette auf deiner Haut an sich, wodurch die Poren nicht mehr verstopfen können. Weiterhin wirkt auch die Kohle antibakteriell und trocknet die bereits bestehende Pickelchen aus.
Für eine Kohle-Maske benötigst Du 4-5 Kohletabletten, welche Du im Drogeriemarkt oder in der Apotheke kaufen kannst. Weiterhin brauchst Du 1 Esslöffel Kokosöl sowie ½ Tasse grünen Tee.
Zunächst musst Du die Kohletabletten mit einem Mörser oder einem einfachen Esslöffel zu Pulver zermahlen. Das Kohlepulver wird nun mit dem Kokosöl vermischt und für 10 bis 15 Sekunden in die Mikrowelle gestellt. Anschließend wird der lauwarme Grüntee zu dem Kohle-Öl-Gemisch zugefügt und gründlich verrührt. Da die Maske sehr flüssig ist, verwendest Du zum Auftragen am besten einen Make-Up-Pinsel. Auch hier gilt wieder: etwa 20 Minuten einwirken lassen und anschließend das Gesicht mit lauwarmem Wasser abspülen. Du kannst die Anwendung ein- bis zweimal wöchentlich wiederholen.
Schnell und einfach
Die meisten Masken lassen sich also im Handumdrehen selbst herstellen und benötigen keine besonderen Zutaten. Vieles davon wird sich bestimmt schon in deinem Haushalt befinden, sodass Du gleich mit der ersten Maske loslegen kannst. Sicher wird die Akne nicht nach der ersten Anwendung verschwinden, doch bei regelmäßiger Anwendung solltest Du sichtbare Erfolge sehen können.