Erste Hilfe bei rausgewachsenem Gel und Nagelschäden

Die Nagelstudios haben nun schon eine geraume Zeit geschlossen und leider ist noch nicht abzusehen, wann du endlich wieder einen Profi an dein Nägel lassen kannst? Ich habe dir ein paar erste Hilfe Tipps zusammengestellt, mit denen sich die größten Schäden an den Nägeln behandeln oder beseitigen lassen, auch wenn die letzte Sitzung mit Farbgel und Co. schon eine Weile her ist. Außerdem möchten ich dir gerne sagen, dass deine Naturnägel nach langer Shellac- und Gelbehandlung eine Pause dringend nötig haben, denn das Haftgel, das Auffüllen und das Abfeilen hinterlässt Schäden, das kann man nicht von der Hand weisen. Nutz doch die „Zwangspause“ ruhig, um deinen Nägeln eine Ruhepause und Erholung zu gönnen.

So kannst du deine rausgewachsenen Nägel retten

Zuerst einmal möchte ich dir zeigen, welche Materialien du zu Hause benötigst, um den nächsten Termin im Nagelstudio ein wenig heraus zu zögern:

  • einen professionellen Pro-Pusher oder ein Rosenholzstäbchen
  • eine Feile für Kunstnägel
  • einen Schleifblock, am besten mit feiner Körnung
  • einen hochwertigen Klarlack
  • und einen Farblack, nach deinem Geschmack

Hast du alles was du benötigst zu Hause, dann kann es losgehen.

  1. Zuerst solltest du deine Hände gründlich waschen und desinfizieren. Das verhindert das Entzündungsrisiko, wenn du dich beim Feilen oder beim Entfernen der Nagelhaut verletzen solltest.
  2. Jetzt geht es ans Kürzen deiner Kunstnägel. Ja, ich kann verstehen, dass es dir schwer fällt, aber glaub mir, eine Verletzung, die durch einen zu langen eingerissenen Kunstnagel entstehen kann, ist weit schlimmer als der „Trennungsschmerz“. Beim Kürzen setzt du die Feile immer unter dem Nagel an, so hat man die Dicke des Nagels am besten im Griff. Noch ein wichtiger Hinweis:
    Auch wenn es mit einer Schere oder einem Knipser vermeintlich schneller geht, nimm immer eine Feile, denn ansonsten kann das Gel oder der Shellac des Nagels splittern und du musst wahrscheinlich alles runter feilen.
  3. Jetzt kommen der Pro-Pusher oder ein Rosenholzstäbchen zum Einsatz. Mit ihnen kannst du die Nagelhaut zurückschieben.
  4. Jetzt geht es an den unschönen Übergang vom Kunstnagel zum Naturnagel. Der Schleifblock kommt zum Einsatz. Lass dir ausreichend Zeit für diesen Arbeitsschritt. Um den Übergang möglichst natürlich zu gestalten solltest du oberhalb des Kunstnagels feilen und diesen abflachen. Keine Angst, die noch vorhandene Kunstnagelschicht und der neue Lack geben für einige Zeit genügend Stabilität.
  5. Jetzt wird es Zeit für den Klarlack, um den Natur- und den noch vorhanden Gel Nagel zu versiegeln. Staubpartikel musst du vorher natürlich noch vom Nagel entfernen. Trage ruhig zwei Schichten Klarlack auf und achte darauf, dass die Schichten ausreichend trocknen und härten bevor es an den letzten Schritt der Rettungsaktion geht.
  6. Jetzt kommt die Farbe ins Spiel.

Fazit

Es gibt durchaus die Möglichkeit den Besuch im Nagelstudio etwas hinauszuzögern oder einen Kunstnagel langsam herauswachsen zu lassen, wenn man seien Nägeln eine Pause gönnen möchte. Der langsame Weg ist auf jeden Fall schonender für den Naturnagel und dieser hat Zeit in Ruhe und gestärkt nachzuwachsen.

 

 

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