Beautytrend künstliche Wimpern: Worauf ist bei Kauf und Anwendung zu achten?

Studien haben es belegt: Menschen beiden Geschlechts empfinden größere Augen als attraktiver als kleinere – bei Frauen und Männern. Augen-Make-up wie Lidschatten, Wimperntusche, Kajal, Eyeliner sowie Augenbrauenstifte haben in der Regel ein Ziel: Augen optisch größer erscheinen zu lassen. Dazu tragen auch dichte, kräftige Wimpern mit längeren Härchen in einem dunklen Farbton bei. Wer Wimperntusche dafür einsetzt, benötigt nicht nur ein geschicktes Händchen, sondern auch ein qualitätsvolles Produkt. Trotzdem sind dem Ergebnis im Bereich der Verlängerung Grenzen gesetzt. Eine trendige Alternative sind künstliche Wimpern.

Unsere Wimpernfunktionen

Lange, hübsch geschwungene Wimpern sind nicht nur ein Symbol für Schönheit und Gesundheit, sondern besitzen auch eine wichtige Schutzfunktion. Sie verhindern das Eindringen von Fremdkörpern wie Staub und Insekten. Dies erfolgt automatisch: Trifft Schmutz oder ähnliches auf unsere Wimpern, wehren sie diesen mit einem reflexartigen Lidschlag ab. Darüber hinaus schützen die Härchen unsere Augen vor Wind und Sonnenlicht.

Fake Lashes: einfache Handhabung, lange Klebedauer

Der Gang in Schönheitsstudio stellt für viele Frauen heute eine Selbstverständlichkeit dar. Von Gesichtsbehandlungen über Peelings bis zur Maniküre und Pediküre reichen die regelmäßigen Anwendungen, die zu einem gepflegten und gesunden Erscheinungsbild beitragen. Wer durch künstliche Wimpern seine Attraktivität erhöhen möchte, kann dies leicht zuhause selbst erledigen. Nur ein kleines Budget ist für Fake Lashes und den dazugehörigen Wimpernkleber erforderlich. Mit einer sauberen Technik können sie sogar bis zu 24 Stunden perfekt halten. Bestenfalls geht man wie folgt vor:

1. Vorbereitung der eigenen Wimpern, d.h., sie werden nach oben geschwungen.
2. Durch Anhalten des künstlichen Produkts lassen sich Breite sowie Länge ermitteln, danach erfolgt die individuelle Kürzung, beispielsweise mit einer Nagelschere.
3. Auftragen einer dünnen Schicht Wimpernkleber an der Unterseite.
4. Künstliche Wimper möglichst nah an der natürlichen zunächst mittig andrücken, danach an den Rändern.
5. den Übergang oder Kleberückstände mit einem Eyeliner kaschieren.

Zahlreiche verschiedene Wimpernarten erhältlich

Auf Tierprodukte lässt sich beim Kauf von künstlichen Wimpern leicht verzichten. Sie werden auch aus synthetischen Materialien hergestellt, wobei die natürliche Optik in keinster Weise beeinträchtigt ist. Etwas irritierend ist die Tatsache, dass auch Wimpern aus Kunstfasern unter den Zusatzbegriffen Nerz und Seide im Handel sind. Sie tragen jedoch ausschließlich diese Bezeichnung aufgrund ihres besonderen Glanzes und echten Aussehens. Unterschiede gibt es außerdem in der Form:

• Bandwimpern (Strip Lashes) – die Härchen sind mit einem feinen Band verknüpft
• Teilwimpern (Partial Lashes) – bestehend aus der Hälfte bis zu einem Drittel aus Wimpernbändern, geeignet für die Verdichtung und Verlängerung am Lidende
• Einzelwimpern (Single Lashes) – es handelt sich – wie der Name schon sagt – um jeweils ein dickes Wimpernhaar, das einzeln aufgeklebt wird
• Einzelwimpern (Flare Lashes) – fächer- oder büschelweise Wimpern
• Magnetwimpern (Magnetic Lashes) – setzen sich aus einer oberen und einer unteren Teilwimper zusammen

Kunstwimpern: problemlos bei umsichtiger Handhabung

Bei der Anwendung von künstlichen Wimpern sollten Hygiene und Sauberkeit an erster Stelle stehen. Die Schleimhaut unseres Auges ist empfindlich. Schnell lösen Krankheitserreger eine Infektion aus, die oft erst spät entdeckt wird. Eine langwierige Behandlung kann die Folge sein. Eine Verlängerung ist bis zu einem Drittel der Länge der natürlichen Wimpern möglich. Wird darüber hinausgegangen, besteht auf Dauer die Gefahr einer Beschädigung des Wimpernkranzes. So können die eigenen Härchen abbrechen oder sich zurückbilden. Weiterhin sollte auf die Nutzung einer geringen Menge an Kleber und die präzise Anbringung geachtet werden. Wer seine echten Wimpern häufig versehentlich verklebt, muss mit einer schleichenden Ausdünnung, teilweise mit Einstellung des Wachstums, rechnen.