Die Kopfmassage ist neben der Massage des Rückens die wohl bekannteste und verbreitetste Massagetechnik für zu Hause. Sie kann allein angewendet werden oder durch den Partner. Letztere Variante ist dabei sicherlich die weitaus entspannendere, denn derjenige, der massiert wird, kann sich völlig passiv der Entspannung hingeben. Die Entspannung ist dabei sehr tiefreichend und so wird eine Kopfmassage vor allem in Stresszeiten als sehr wohltuend empfunden.
Durchführung einer Kopfmassage
Die im Folgenden beschriebene Art und Weise der Kopfmassage ist nur eine Variante, die selbst durchgeführt werden kann. Sie braucht nur etwa ein bis zwei Minuten Zeit und schon stellt sich eine gewissen Entspannung ein. Aufgrund der Kürze der Dauer ist diese Massage etwas für den Alltag, zum Beispiel im Büro.
Die Fingerkuppen werden auf die Kopfhaut aufgesetzt. Dann werden sie verschoben, wobei man sich Stück für Stück über die gesamte Kopfhaut vorarbeiten sollte. Nun werden kreisende Bewegungen mit den Fingern durchgeführt. Begonnen wird damit am Haaransatz und der Weg führt bis zum Hinterkopf. Möglich ist der Weg vom Nacken aufwärts zum Hinterkopf. Nun sollte man sich in die Haare fassen und daran ziehen, wobei darauf zu achten ist, dass eine ausreichende Menge an Haaren gegriffen wird – andernfalls werden sie zu leicht ausgerissen. Der Zug sollte so stark sein, wie er gerade noch als angenehm empfunden wird, das ist also von Mensch von Mensch verschieden. Zum Abschluss wird noch einmal über die Haare gestrichen und die Hände werden ausgeschüttelt. Bei dieser Art der Kopfmassage breitet sich ein warmes Gefühl im Kopfbereich aus und die Kopfhaut wird besser durchblutet.
Anwendungsbereiche der Kopfmassage
Natürlich wird die Kopfmassage in erster Linie zur Entspannung eingesetzt. Vor allem bei Wellnessbehandlungen kommt sie des Öfteren zum Tragen. Bei Friseursbesuchen wird eine Kopfmassage angewendet, wenn der Kunde dies wünscht. Einen therapeutischen Nutzen hat diese Art der Massage vor allem bei der Behandlung von Schmerzen. Dabei müssen es nicht einmal nur Kopfschmerzen sein, die so behandelt oder mitbehandelt werden, sondern auch bei anderen Schmerzen und Beschwerden kann eine Kopfmassage Gewinn bringend sein. Grund dafür ist die tiefe Entspannung, die sich durch die Massage einstellt. Selbst bei Haarausfall wird eine Kopfmassage empfohlen. Sie soll die Durchblutung anregen und so dafür sorgen, dass die Haarwurzeln wieder besser mit Nährstoffen versorgt werden. Ob sich am Ende allerdings ein möglicher Erfolg tatsächlich auf die Kopfmassage zurückführen lässt, ist wissenschaftlich nicht bewiesen.
Die indische Kopfmassage
Bei dieser Art der Kopfmassage wird nicht nur die Kopfhaut selbst mit einbezogen, sondern auch der obere Teil des Rückens, der Nacken, das Gesicht und die Schultern. Die indische Kopfmassage wird eingesetzt, um verspannte Muskeln zu lockern und eine bessere Durchblutung der Kopfhaus zu erreichen. Außerdem sollte Giftstoffe besser aus dem Körper abtransportiert werden können.
Hilfsmittel
Zu einer entspannenden Kopfmassage ist nicht viel nötig. Die Fingerkuppen reichen schon völlig aus. Wer möchte, kann einige Tropfen Aromaöl hinzunehmen, allerdings wird danach eine Haarwäsche fällig. Sehr hilfreich sind die zuletzt groß in Mode gekommenen Massagegeräte, die an einen aufgeschnittenen Schneebesen erinnern, beispielsweise von Sensus Magnus oder Bokuma.