Dass Aromaöle und Essenzen aus Pflanzen das Wohlbefinden steigern können, ist allgemein bekannt. Sie helfen bei der Wiedererlangung des seelischen Gleichgewichts. Dieser Effekt war schon antiken Kulturen bewusst. Der Grund war einfach, denn die früheren Menschen lebten noch mehr im Einklang mit der Natur und machten sich Pflanzen besser zu Nutze. Man denke nur einmal an die vielen verschiedenen Kräuter, die zu Tees und Heilmitteln verarbeitet wurden.
Die Aromatherapie war lange Zeit ein wichtiger Begleiter auf dem Weg zu einer besseren Gesundheit oder zu mehr Wohlbefinden. Doch dann geriet sie in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde sie wiederentdeckt, wird heute in verschiedenen Bereichen eingesetzt. So finden sich Auszüge aus Pflanzen in Kosmetika, sie werden für Bäder und als Hausmittel oder als Mittel zur Beduftung von Räumen genutzt. Aromazusätze finden Anwendung bei Massagen zu therapeutischen Zwecken oder im Wellnessbereich. Eine englischen Spezialistin für Aromatherapien, Shirley Price, definierte die Therapie in etwa so, dass es sich um eine kontrollierte Anwendung der Öle handele um die eigene Gesundheit und die anderer Menschen zu verbessern.
Wirkungsweise der ätherischen Öle
Die ätherischen Öle wirken auf verschiedene Art und Weise auf unseren Körper. So werden die Duftstoffe über die Nase aufgenommen, von dort zum emotionalen Gehirn weitergeleitet. Im Limbischen System werden Gefühle und Erinnerungen ausgelöst, ein Fakt, den sich die Kaufhausbesitzer zu Nutze machen. Die Öle können genauso über die Haut in den Körper gelangen und wirken über die Blutbahn. Sie benötigen zwischen einer halben und einer Stunde, ehe sie im Blut nachweisbar sind.
Unterscheidung der Öle
Ätherische Öle werden in eine Basis-, eine Kopf- und eine Herznote unterschieden. Diese halten unterschiedlich lange. Die Basisnote wirkt am längsten und wird als erdend beschrieben. Die Herznote wirkt harmonisierend und hält weniger lange. Die Kopfnote verfliegt am schnellsten, wirkt erfrischend und belebend.
Die Aromamassage
Die Klassische Massage wird bei der Aromamassage mit der Wirkung von ätherischen Ölen kombiniert. Dabei ist Vorsicht geboten, denn ätherische Öle sind hochkonzentriert und dürfen nicht pur aufgetragen werden. Sie könnten Allergien auslösen. Das heißt, die Öle brauchen eine so genannte Trägersubstanz, was meist ein Fett ist. Dieses Fett muss je nach Hautbild ausgewählt werden, wenn eine Massage damit durchgeführt werden soll.
Aus vielen verschiedenen Aromaölen kann die Duftnote ausgewählt werden, die jedem persönlich am besten gefällt. Denn, wie bereits erwähnt, die Wirkung der Öle über die Haut beim Massieren ist die eine Seite, eine andere ist die Wirkung über die Nase. Wenn sich jemand der Massage ganz und gar hingegen kann und sie genießt, so wirkt sie beruhigend, entspannend und vitalisierend. Damit können vor allem Symptome behandelt werden, die sich letzten Endes auf Stress zurückführen lassen, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Verspannungen und Blockaden.
Bei der Aromamassage wird nur der Rücken oder der ganze Körper massiert, die Bewegungen dazu müssen fließend sein. Ein zu großer Druck ist zu vermeiden und das alte Klischee, dass eine Massage nun einmal wehtun müsse, stimmt nicht. Wenn Schmerzen bei der Massage auftauchen, ist sie nicht mehr entspannend, wirkt nicht richtig. Der Schaden kann so größer sein, als der Nutzen.