Trockene Augen: Lästig und mitunter auch ein Alarmsignal

Gerötete Augen, die zudem mit einem unangenehmem Brennen verknüpft sind. Auch das Gefühl, ein Fremdkörper sitze im Auge, wird häufig beschrieben, selbst wenn das gar nicht der Fall ist …

 Die Ursache können trockene Augen sein, eine Diagnose, die freilich durch einen Facharzt gestellt werden muss. Denn auch eine Bindehautentzündung kann mit Rötungen und einem Juckreiz verknüpft sein.

Zudem führen geplatzte Äderchen zu Rötungen im Auge, so dass eine sorgfältige Anamnese (= professionelle Abfrage medizinisch relevanter Daten und Vorereignisse) durch medizinisch geschultes Fachpersonal unabdingbar ist.

Ursachen und Risikofaktoren:

Doch was sind die Ursache für trockene Augen, ein eigens Krankheits-, respektive Beschwerdebild, das durch zu wenig Tränenflüssigkeit (dennoch können die Augen zeitweise stark tränen; das stellt keinen Widerspruch dar!) ausgelöst wird?

Nun, als Risikofaktoren gelten eine (zu) trockene Raumluft und Tabakrauch. Doch auch eine regelmäßige, zudem anstrengende Bildschirmarbeit, zu ausschweifender Fernsehkonsum oder eine Überempfindlichkeit gegenüber Klimaanalgen können das Phänomen auslösen.

Zudem scheinen Frauen, aber auch Senioren deutlich anfälliger als junge, männliche Erwachsene.

Nicht zuletzt könnten Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes in Betracht kommen oder eine entzündete Tränendrüse ursächlich sein.

Eine genaue Diagnose ist unabdingbar!

Umso mehr Gründe für einen raschen Gang zum Arzt: Denn auch die oben genannte Bindehautentzündung kann ihrerseits mit einem Mangel an Tränenflüssigkeit verknüpft sein. Eine Unterversorgung des Auges, die dann vom Facharzt durch spezielle Tropfen, so genannte „künstliche Tränen“, substituiert wird.

Die ärztliche Therapie unterstützen:

Doch natürlich können Sie auch durch Ihren Lebenswandel Ihren Anteil zum Therapieerfolg beitragen. Zum Beispiel durch Pausen vor dem Bildschirm und einen maßvollen Fernsehkonsum. Auch Tabakqualm und / oder Zugluft sollten Sie als Betroffene aus dem Weg gehen.

Kann es auch was Ernstes sein?

Aufgrund oben genannter Risikogruppen, gelten trockene Augen bei Kindern meist als Indikator für eine andere Erkrankung, gar ein internistisches Problem. Ein Grund mehr, das Phänomen (fach) ärztlich abzuklären, denn auch bestimmte Virusinfektionen und Autoimmunerkrankungen können mit trockenen Augen und den oben genannten Symptomen Hand in Hand gehen.

Zudem muss an eine unerwünschte Nebenwirkung bestimmter Medikamente gedacht werden und gilt es, „echte“ Augenerkrankungen mit ähnlichen Symptomen, wie eine Bindehautentzündung, auszuschließen.

Ein Fazit:

Die Ursachen der Probleme sollten daher penibel erforscht werden. Sind die geklärt und reicht eine Versorgung des Auges mit „künstlichen Tränen“ allein nicht (mehr) aus, wird Ihr Augenarzt ggf. zusätzlich eine anti-entzündliche Therapie einleiten.

Sie selbst sollten ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und auf die Augen reizende Mittel zur Gesichtsreinigung verzichten. Denn die haben in Augennähe ebenso wenig zu suchen wie Kosmetikprodukte.

Manchmal sind es also einfache Tipps und an sich selbstverständliche Maßnahmen, die das Phänomen bekämpfen und / oder gar nicht erst auftreten lassen!