Ein häufiges Argument von Gegnern des Online-Shoppings lautet: ‚Wenn ich im Laden einkaufe, kann ich mich ausführlicher beraten lassen!‘
Viele potenzielle Käufer scheuen es hier häufig, sich auf die Aussagen fremder Rezensenten im Internet zu verlassen – und das zu Recht, schließlich sind nachweisbar viele der auf den großen Shops wie Amazon, eBay und Co. angezeigten Kundenbewertungen nicht authentisch, sondern werden im großen Stil von betrügerischen Händlern gekauft.
Doch wie kann man in dieser Situation wirklich informiert und sicher online einkaufen? Wir zeigen, wie’s geht.
Vergleichsportale konsultieren
Generell gilt: Auf der eigenen Website kann ein Händler in der Regel in den Kommentaren sagen, was er möchte oder selektiv nur die besten Kundenbewertungen anzeigen lassen. Das ist zwar moralisch verwerflich und rechtlich zumindest fragwürdig, lässt sich in der Praxis jedoch leider nur unzureichend unterbinden. Was macht man also als mündiger Kunde? Man besucht ein unabhängiges Vergleichsportal! Wir zeigen, wo es Sinn ergibt!
Die erste Kategorie, in denen Vergleiche sinnvoll sind, betrifft Branchen, in denen einige Anbieter eventuell unseriös sind. In der Online-Spiele-Industrie etwa tummeln sich viele gute und viel schlechte Anbieter. Ihr solltet also eine sogenannte Online Casino Bewertung vornehmen, um dort auf den richtigen Nerv zu treffen. Gerade in Bereichen wie dem Online-Gambling möchte man auch ganz sicher sein, dass man nicht abgezogen wird. Wer also online spielen will, sollte das Geld auch seriös einzahlen. Und das geht definitiv besser, wenn ihr vorher Bewertungen, Rezensionen und Erfahrungen von anderen Casino-Spielern lesen könnt! Passt auf solchen Portalen auf, oder fang am besten gar nie damit an! Es lohnt sich nicht.
Doch es kommt noch ganz anders: Auch Rezensionen für ein bestimmtes Modellauto oder sogar Erfahrungsberichte für Wanddübel findet man im Internet, spezialisierte Portale gibt es zuhauf. Eine Online Shop Bewertung macht hier Sinn! Da ist es meistens gar nicht so leicht festzustellen, ob der Websitebetreiber nicht doch von einer der verglichenen Marken gesponsert wird oder anderweitig ein Interessenkonflikt besteht, weshalb die großen Player wie beispielsweise Check24 häufig präferiert werden. Dass diese jedoch auch nicht immer den besten Überblick bieten, zeigte aktuelle eine Studie der Verbraucherzentralen: Häufig werden auch hier zahlende Händler besser hervorgehoben. Goldstandard ist in diesem Umfeld die Stiftung Warentest. Diese bietet den Vorteil, dass Testberichte und Preisvergleiche erfahrungsgemäß wirklich unparteiisch und neutral verfasst werden; dafür muss der Kunde allerdings für einen Großteil der Artikel auch selbst zahlen. Das lohnt sich allerdings gerade bei teureren Anschaffungen oder Vertragsabschlüssen besonders.
Bewertungen unterschiedlich sortieren
Wenn man ein bestimmtes Produkt eigentlich kaufen möchte, neigt man dazu, sich von den positiven Bewertungen stärker als von den negativen beeinflussen zu lassen. Damit das nicht passiert, kann es sich generell lohnen, sich einmal nur die kritischen Rezensionen anzeigen zu lassen. Handelt es sich hier nicht nur um unterschiedliche, übertriebene Darstellungen, sondern tritt dieselbe Beschwerde immer wieder auf, sollte man diese ernst nehmen und den Kauf noch einmal überdenken.
Zahlungsmethoden absichern
Egal, wie viele Gedanken man sich vor dem Kauf macht – es kann immer passieren, dass ein Produkt gar nicht oder zumindest nicht im beworbenen Zustand ankommt. Hier hilft es, wenn man sich für eine Zahlungsmethode entschieden hat, die Rücksendungen beziehungsweise Reklamationen unkompliziert möglich macht. Am besten funktioniert hier die Zahlung auf Rechnung, da man in diesem Fall das fehlerhafte Produkt einfach zurückschicken kann, ohne dass das Geld je den Besitzer wechselt. Ebenfalls empfehlenswert ist die Zahlung per PayPal, da der viel beworbene Käuferschutz in der Regel zugunsten des Kunden entscheidet und die Gefahr eines Verlusts somit gering ist.
Die Option ‚Vorkasse‘ sollte man generell nur bei großen Händlern mit guter Reputation auswählen. Wer mit Kreditkarte gezahlt hat, hat in den meisten Fällen ebenfalls gute Chancen, sein Geld zurückzuerhalten.