Schlafstörungen mit diesen Tipps bekämpfen

Von Schlafstörungen sind immer mehr Menschen betroffen. Grund hierfür sind neben Geräuschen aus der Umwelt auch ein erhöhter Stresspegel aufgrund eines anstrengenden Jobs oder finanziellen Sorgen. Ganz gleich, ob der Betroffene nicht ein- oder nicht durchschlafen kann – dauerhaft wird sich der Schlafmangel negativ auf die körperliche und seelische Gesundheit auswirken. Aus diesem Grund würden viele Menschen alles dafür tun, die Schlafstörungen endlich loszuwerden.

Stress als Hauptauslöser für Schlafstörungen

Im Alltag gibt es viele Faktoren, welche unser Stresslevel ständig erhöhen. Neben anspruchsvollen Jobs mit viel Verantwortung gehört hierzu vor allem der eigene Anspruch, immer besser, schneller und erfolgreicher zu sein als andere. Wer sich von diesem Denken befreien kann, bei dem wirkt sich ein Umdenken über kurz oder lang auch auf das Schlafverhalten aus – im positiven Sinne versteht sich.

Laut Schätzungen leidet knapp ein Fünftel der deutschen Bevölkerung an akuten Schlafproblemen. Das liegt unter anderem an unserer Gesellschaft, die dafür bekannt ist, den Druck auf Einzelne laufend zu erhöhen. Hiervon sind nicht nur Erwachsene betroffen; auch Kinder und Jugendliche leiden unter Stress und den damit einhergehenden Symptomen. Gute Noten in der Schule kassieren, einen tollen Eindruck auf Außenstehende machen und dabei immer freundlich lächeln – diese und ähnliche Erwartungen haben bereits sehr junge Menschen an sich selbst und andere. Doch der Preis für diesen Anspruch ist hoch.

So wirkt sich Stress auf unseren Abend aus

Stress kann zumindest in unserem Land als eine Volkskrankheit bezeichnet werden. Vor allem in den Abendstunden, wenn die menschliche Psyche eigentlich zur Ruhe kommen sollte, lassen viele Menschen den Tag noch einmal an ihrem inneren Auge vorbeiziehen. Genau das ist der Fehler! Eigentlich sollten wir kurz vor dem Zubettgehen bewusst entspannen, indem wir uns von alltäglichen Problemen ablenken. Bei den einen klappt das durch das Lesen eines guten Buches, andere schalten am besten beim Fernsehen oder beim Computerspielen ab.

Doch selbst dann, wenn wir einen angenehmen Abend verbracht haben, spätestens im Bett kommen unangenehme Gedanken auf. Wer tagsüber unter einem hohen Stresspegel leidet, der kann diesen zum Schlafen nicht einfach ablegen. Die belastenden Gedanken des Tages kommen Betroffenen abends im Bett erst so richtig belastend vor, da sie sich dann auf die Sorgen konzentrieren. Das liegt vor allem daran, dass wir uns dann endlich die Zeit nehmen, um über diverse Dinge genauer nachzudenken.

Stress und Schlaf – auch körperliche Auswirkungen messbar

Stress ist immer schlecht für die Qualität des Schlafes. Die beunruhigenden Gedanken an akute Probleme oder Sorgen wirken sich jedoch nicht nur auf den Schlaf, sondern auch wichtige körperliche Vorgänge aus. Der Herzschlag wird schneller, mehr Adrenalin wird durch den Körper gepumpt. Hier beginnt der Teufelskreis von Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden aufgrund einer mangelnden Regeneration. Stress hält also nicht nur wegen der Psyche vom Schlaf ab, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf den Organismus.

Einfache Maßnahme gegen Schlafstörungen: die richtige Lichtgestaltung

Nur in wenigen Fällen lässt sich der Stresspegel direkt und vor allem sofort beeinflussen. Doch neben bewusster Entspannung gibt es noch weitere Maßnahmen, welche einen gesunden Schlaf begünstigen können. Die Gestaltung des Lichts kann sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit durchaus positiv auswirken.

Künstliches Licht hat einen wesentlichen Vorteil: Man kann es so regulieren, wie man möchte. Da einige Prozesse in unserem Körper durch die Intensität und Farbe des Lichts beeinflusst werden, kann durch das richtige Licht einiges bewirkt werden. Vor allem unsere innere Uhr – die maßgeblich den Schlaf- und Wachrhythmus beeinflusst – ist damit effektiv steuerbar. Mithilfe von modernen Lampen mit LED lässt sich zum Beispiel Licht so einstellen, dass unser Körper ganz automatisch mehr entspannt und sich auf die anstehende Nachtruhe vorbereiten kann.

In der Regel sorgt vor allem warmes und dimmbares Licht dafür, dass wir uns wohler fühlen und zur Ruhe kommen. Es lohnt sich daher, gerade in Wohnräumen, solche Leuchtmittel einzusetzen, welche dimmbar und damit beeinflussbar sind.

Mehr Entspannung mit gezieltem Training

Gezielte Übungen können dabei helfen, sich quasi auf Knopfdruck zu entspannen. Da die wenigsten Menschen sich mit dieser Materie auskennen, sollte Hilfe vom Profi in Anspruch genommen werden. Eine kognitive Verhaltenstherapie kann ein erster Schritt zu einem besseren Schlaf sein. Bei einer solchen Therapie helfen geschulte Experten Menschen dabei, mithilfe bestimmter Übungen die Psyche herunterzufahren und aktiv loszulassen.

Schlafmittel gelten als effektives, aber gefährliches Mittel gegen Schlafstörungen. Erstens haben solche Medikamente in der Regel Nebenwirkungen und zweitens können sie recht schnell abhängig machen. Eine Verhaltenstherapie kann hingegen gänzlich ohne unerwünschte Nebeneffekte einen Impuls zur Selbsthilfe geben. In vielen Fällen werden Medikamente dann gänzlich unnötig.

Auch sogenanntes autogenes Training und progressive Muskelentspannung können dabei helfen, endlich loszulassen. Diese Übungen werden ganz in Ruhe zu Hause ausgeführt. Die Anleitung eines Trainers oder Psychologen kann helfen, die Übungen richtig zu machen. Allerdings können Betroffene dieses Training auch alleine zum Beispiel mithilfe eines Hörspiels einüben. Die Atemtherapie hilft ebenfalls dabei, sowohl den Körper als auch den Geist zu entlasten und damit auf einen gesunden und erholsamen Schlaf vorzubereiten.

Quellen

https://hometipp.ch/wohlbefinden-und-gesundheit-foerdern-mit-der-richtigen-lichtgestaltung/

https://www.schlafbook.de/stress-schlafstoerungen/

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